Günther Neureuther

deutscher Judoka; Olympiazweiter 1976 im Schwergewicht, Olympiadritter 1984 im Halbschwergewicht; Europameister 1984 und EM-Zweiter 1974; zwischen 1974 und 1984 neunf. dt. Meister; später auch Trainer

Erfolge/Funktion:

Olympiazweiter 1976

Olympiadritter 1984

WM-Dritter 1979, 1983 und 1985

Europameister 1984

* 6. August 1955 Steingaden

Der Judokämpfer Günther Neureuther aus Steingaden bei Peiting galt am Ende seiner 15 Jahre dauernden Aktivenzeit als "Mister Judo" (Münchner Merkur, 9.6.1988) des damaligen Deutschen Judo-Bundes der Bundesrepublik. Nachdem der als "Stier von Peiting" (SZ, 13.7.1976) Titulierte bereits mit 21 Jahren 1976 eine olympische Silbermedaille gewonnen hatte, bestimmte er im DJB mehr als ein Jahrzehnt das Niveau im Halbschwergewicht und sammelte außer neun nationalen Titeln elf internationale Einzel-Medaillen. "Ein Mann, auf den man sich immer verlassen kann" (Münchner Merkur, 25.7.1984), urteilte Bundestrainer Heiner Metzler. Siegfried Sterr, der Abteilungsvorstand des zehnmaligen deutschen Mannschaftsmeisters TSV Großhadern (sechs Titel half Neureuther zu erkämpfen), urteilte über seinen zuverlässigsten Mann: "Der Günther ist Aushängeschild und Vorbild zugleich" (Münchner Merkur, 11.7.1985).

Laufbahn

Günther Neureuther begann 1966 mit elf Jahren mit dem Judo und feierte bis zur bayerischen Ebene im Schüler- und Jugendbereich unter Anleitung seines Trainers Hans Tausch viele Erfolge. 1971 wurde er in die Jugend-Nationalmannschaft ...